CT

Computer-Tomographie

Bei einer Computer-Tomographie (CT) handelt es sich um eine computergestützte Auswertung von mehreren, aus verschiedenen Richtungen aufgenommenen Röntgenbildern, um ein dreidimensionales Abbild des betroffenen Objekts zu erhalten. Dies ermöglicht, im Gegensatz zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen, Aussagen über die Volumenstruktur eines durchleuchteten Körpers zu treffen.

 

Der Vergleich von ausgesandter und empfangener Strahlenintensität gibt Aufschluss über die Abschwächung (Absorption) durch das zu untersuchende Gewebe, wobei der Absorptionsgrad in Grauwerten und mit Hilfe des Hounsfield-Index (HI) angegeben wird.

 

Je nach anatomischer oder pathologisch-anatomischer Grundstruktur werden die Röntgenstrahlen differenziell abgeschwächt. Gewebe mit starker Strahlenabsorption (z.B. Knochen = 1000 HI) werden als hyperdens bezeichnet und rufen weiße Graustufen hervor, wobei Gewebe mit geringem Absorptionsvermögen (z.B. Fett = - 90 HI, Wasser = 0 HI, Weichteil = 50 HI) schwarze Graustufen verursachen und hypodens genannt werden. Da eine Vielzahl verschiedener Graustufen erzeugt werden können, heben sich unter anderem Neoplasien, Ödeme und Nekrosen vom normalen Gewebe ab.

 

Eine Differenzierung zwischen einzelnen Organstrukturen sowie zwischen gesundem und krankem Gewebe ist in der radiologischen Diagnostik nicht in allen Fällen möglich, was die Gabe von Kontrastmitteln unumgänglich macht. Bei den Röntgenkontrastmitteln unterscheidet man primär solche, die zu einer vermehrten Absorption der Strahlung gegenüber dem umgebenden Gewebe führen (Röntgen-positive Kontrastmittel) und solche, die eintretende Strahlung ungehindert passieren lassen (Röntgen-negative Kontrastmittel). Bei der Computer-Tomographie werden vorrangig injizierbare jodhaltige Substanzen zur Erhöhung des Bildkontrastes und der Visualisierung von Blutgefäßen eingesetzt. Bei der Wahl von nicht-ionischen jodhaltigen Kontrastmitteln können die Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Hautausschlag und Atembeschwerden auf ein Minimum reduziert werden.

 

Ein Nachteil der Computer-Tomographie ist die Strahlenexposition, welche bis zu 1000-fach höher ist als bei der Thorax-Röntgenaufnahme. Das damit verbundene Risiko muss bei der Auswahl des diagnostischen Verfahrens berücksichtigt werden. Die hohe Aussagekraft der Computer-Tomographie kann ihre Durchführung jedoch rechtfertigen. Alternativ zur CT wird häufig die MRT vorgeschlagen, welche ebenfalls zu den Schnittbildverfahren zählt, aber ohne Röntgenstrahlung auskommt.

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