Ursachen

Wie entstehen Hirntumoren?

Risikofaktoren und Ursachen für die Entstehung von Hirntumoren sind überwiegend unbekannt. Nach derzeitigem Wissensstand führen weder Umweltfaktoren, Ernährungsgewohnheiten, seelische Belastungen, Stress noch elektromagnetische Felder im Frequenzbereich des Mobilfunks zu einem höheren Hirntumor-Risiko. Auch besteht kein Zusammenhang zwischen Hirnverletzungen und dem Auftreten von Hirntumoren.

 

Einzig die direkte, radioaktive Bestrahlung des Kopfes im Kindesalter, wie sie mitunter für die Behandlung anderer ernsthafter Erkrankungen notwendig wird, steigert das Risiko geringfügig, als Erwachsener an einem Hirntumor zu erkranken.

 

In sehr seltenen Fällen ist die Erkrankung erblich bedingt und geht mit Erbkrankheiten einher, wie der Neurofibromatose Typ 1 und 2, dem Turcot-Syndrom, dem Hippel-Lindau-Syndrom und dem Li-Fraumeni-Syndrom.

 

Bei der Neurofibromatose vom Typ 1 (Morbus Recklinghausen) treten neben anderen Tumoren auch Gliome, insbesondere pilozytische Astrozytome auf, welche häufig (beidseitig) am Sehnerv liegen. Charakteristisch für den Neurofibromatose-Typ-2 sind beidseitig gelegene Akustikusneurinome, Tumoren des Rückenmarks oder multiple Meningeome. Das Turcot-Syndrom kann bei Kindern zu Medulloblastomen, bei Erwachsenen zum Glioblastom führen. Mit dem Hippel-Lindau-Syndrom sind hauptsächlich Hämangiome im Bereich des Kleinhirns und Rückenmarks assoziiert, mit dem Li-Fraumeni-Syndrom neben ganz unterschiedlichen Tumoren auch Astrozytome und Plexuskarzinome.

     

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